Mittwoch, 31. Juli 2013

Rezension: Nicht von dieser Welt


Michael Meisheit



Beschreibung:

Typisch: Der beste Kerl hat den größten Knall!

Vanessa trifft ihren Traummann. Wahnsinnig attraktiv, charmant, klug, wunderschöne Hände und er riecht so gut! Das passiert nur einmal im Leben. Höchstens. Doch natürlich hat die Sache diverse Haken.
Erstens: Sie ist verheiratet. Unglücklich, aber na ja. Zweitens: Mit Schmetterlingen im Bauch wird es schwer, denn dort hockt bereits ein Baby. Flirten mit Babybauch ist nicht gerade einfach. Drittens: Der Traummann ist nicht an ihr interessiert. Zumindest nicht so, wie sie sich das wünscht. Er will „nur reden“.
Aber glaubt man’s? Diese drei Probleme sind ein Witz gegen das eigentliche Problem. Das ist so unfassbar, das muss man einfach selbst lesen. In „Nicht von dieser Welt“ – Vanessas geheimem Blogroman darüber, wie der vermeintliche Mr. Right ihre Welt auf den Kopf stellt ... (Amazon)

Inhalt:

Vanessa hat es schon nicht leicht. Ihr Mann muss, um die frisch gekaufte und viel zu teure Wohnung abbezahlen zu können, (die sie nach seinen Angaben unbedingt wollte) ständig arbeiten und lässt sie mit ihrem kleinen Sohn immer allein. Darüber hinaus ist Vanessa jetzt schon wieder schwanger, was ihre vielen Sorgen nur noch verstärkt. Deshalb hat sie eigentlich gar nichts dagegen, als dieser gut aussehende und vor allem gut riechende Kerl auftaucht, der behauptet ein Alien zu sein und etwas über unsere Welt lernen zu will. Als Lehrmeisterin hat er sich ausgerechnet Vanessa ausgesucht. Was als Gespräch begann, entwickelt sich langsam zu einem echten Problem, nicht nur für Vanessas Herz.
Vanessa ist eine typische Frau mit all ihren Facetten. Manchmal wirkte sie in meinen Augen etwas zu klischeehaft (Sie hat viele Schuhe, aber keine Ahnung von Fußball). Ich persönlich mag Figuren lieber die in irgendeiner Weise außergewöhnlich sind, aber ihre Gewöhnlichkeit passt in diese Geschichte. Man kann viele ihrer Gedanken und Handlungen nachvollziehen, da sie in den meisten Situationen genauso handelt, wie man es selbst tun würde.
Im Gegensatz zu Vanessa ist Malo ganz und gar nicht gewöhnlich. Er ist perfekt in jeder Hinsicht. Vielleicht etwas zu perfekt, aber durchaus sympathisch. Man mag ihn auf Anhieb, was bei Vanessa irgendwie nicht der Fall war.
Die Geschichte um Vanessa ist nicht nur eine echt süße Liebesgeschichte, mit ihren Höhen und Tiefen, sie bildet darüber hinaus noch ein klares Bild über das Ende einer Beziehung. Als Vanessa beginnt sich mit Malo zu treffen, merkt man schnell, dass ihre Ehe mit Konstantin eigentlich schon lange nicht mehr das ist, was sie sein sollte. Dieser Punkt verleiht der Geschichte einen Realitätsaspekt, den die eigentliche Liebesgeschichte im Vordergrund nicht liefert. Das wird noch durch den sehr speziellen Schreibstil hervorgehoben, der dieses Buch zu einem echten Sahnestück macht. Der Blog-Stil ist auf den ersten Seiten etwas befremdlich, aber verleiht der ganzen Geschichte einen persönlichen Touch und etwas Kurzlebiges.


Fazit:

Mir hat das Buch zum einen gut gefallen, da ich die Einbindung von Mystischen oder Paranormalen in unserer Welt immer sehr spannend finde. Der Stil des Blog-Eintrags fand ich sehr interessant da es mal was Neues war. Das Chaos, das durch diese, wie auch im richtigen leben entstanden sind, war wirklich gut in die Geschichte eingeflochten und teilweise wirklich lustig. So haut Ben während eines Eintrags ständig auf die Tasten und Vanessa ist irgendwann so genervt, dass sie den Eintrag trotzdem veröffentlicht. Diese liebevollen Details erheben die Geschichte aus dem Schatten der Liebesromane.
Die Geschichte hätte im Großen und Ganzen noch etwas spannender gestalten sein können, aber dennoch ist  Nicht von dieser Welt eine echt witzige und romantische Komödie, die perfekt für den Strandurlaub geeignet ist.
Für alle, die mehr auf Liebesgeschichten stehen als ich, ist dieses kurzweilige Buch zu empfehlen :)

 Copyright © Julia

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