Montag, 25. März 2013

Teil 27


Falls du die anderen Teile dieser Geschichte noch nicht gelesen hast, findest du sie hier.

,,Woher kennst du denn diesen Laden. Der ist ja bezaubernd.“ 
Stolz breitete sich in seinem Körper aus, was Zev unglaublich gut tat. ,,Ich habe es eher durch Zufall entdeckt, als ich einmal spazieren war. Plötzlich stand ich hier und blickte auf diesen wunderschönen Rosenstrauch.“ Zev deutete auf die Wand des Cafés an der die grünen Sträucher hinaufkletterten. 
Maelle folgten seinem Blick und Zev hoffte, dass sie sich ungefähr vorstellen konnte, was er damals gesehen hatte. 
,,Die Rosen standen in voller Blüte und das Grün wurde durch rote Punkte zu einem wunderschönen Kunstwerk ergänzt.“ Gerne hätte Zev ihr erzählt, was er an diesem Tag empfunden hatte, doch das konnte er nicht, ohne sich selbst zu verraten. Also drehte er sich wieder zu ihr herum. Maelle hatte ihre Augen geschlossen, so dass Zev in Ruhe ihr Gesicht betrachten konnte. 
Sie sah vollkommen glücklich und irgendwie selig aus. Es war das erste Mal, dass Zev sie so nah betrachten konnte. Ihre Haut wirkte in dem Licht der Sonne noch blasser und beinahe durchscheinend, wie Seide. Ihr in der Sonne glänzendes schwarzes Haar schien diese Erscheinung noch bekräftigen zu wollen. 
Plötzlich öffneten sich ihre Lider und sie drehte ihren Kopf in seine Richtung, bevor Zev überhaupt reagieren konnte. Da bemerkte er, dass ihre von weiten so perfekten Augen, kleine Sprenkel aufwiesen. 
Das gleichmäßige grün war durchsetzt von kleinen blauen Farbtupfern. 
So etwas hatte Zev noch nie bei einem Menschen gesehen. 
Eigentlich hatte er so etwas überhaupt noch nie gesehen. Maelle legte ihre Stirn in Falten und öffnete leicht ihren Mund. 
Bevor sie jedoch die Frage formuliert hatte, wurden sie durch eine hohe, beinahe kreischende Stimme unterbrochen. Die Kellnerin war zu ihrem Tisch gekommen und sah sie genervt an. ,,Also, habt ihr euch etwas ausgesucht?“ Die Dame war furchtbar unhöflich und Zev hätte ihr gerne etwas ebenso Unhöfliches an den Kopf geworfen, doch Maelle hatte sich bereits der Frau zugewandt und strahlte sie freundlich an. ,,Ich hätte gerne einen Milchkaffee und du?“  
 Copyright © Julia

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