Donnerstag, 21. März 2013

Teil 26

Hey Leute, 
sorry das es mal wieder so lange gedauert hat, aber leider war ich Montag und Dienstag krank und hatte deshalb gestern zu viel zu tun. :) 
Als Entschädigung gibt es heute dafür einen ganz langen Teil und noch ein paar andere Sachen die ich euch in den nächsten Tagen zeigen möchte. Also freut euch schon mal auf eine Rezension von Der Nachtwandler oder eine kleine Sammlung meiner Errungenschaften ;)

 

Falls du die anderen Teile dieser Geschichte noch nicht gelesen hast, findest du sie hier.

Als er seine Augen wieder geöffnet hatte, drehte sich Zev herum und fing sofort Maelles Blick ein, die ihn mit zusammengezogenen Augenbrauen musterte. In ihrem fragenden Blick lag nichts außer Sorge. Zev musste grinsen. 
Wie konnte er nur glauben, dass dieses von Natur aus gute Wesen ihm irgendeinen Schaden wollte. Zu lange war es her, dass er wirklich jemand vertrauen konnte und dies war das Resultat. Selbst wenn er spürte wie rein ein Mensch war, konnte er nicht umhin zu misstrauen. Maelle war aufgestanden und hielt ihre Tasche in ihren Händen. 
Was auch immer gerade noch auf dem Tisch lag, war scheinbar darin verschwunden. Sie deutete mit ihrem Kopf Richtung Ausgang, während ihre Augen herausfordernd blitzend. Unwillkürlich breitete sich auch auf seinem Lippen ein mildes Lächeln aus, als Zev seine rechte Hand zu einer Faust ballte. 
Noch immer spürte er ein leichtes Kribbeln in den Fingerspitzen, die Maelles warme Haut berührt hatten. Vergnügt schlenderte er zum Ausgang. In diesem Moment war ihm egal, ob noch Studenten da waren, die ihn sehen könnten. Sollen die anderen Mitarbeiter doch tratschen. Die Sekunden in der Zev ihre Hand gehalten hatte, war die glücklichste und zufriedenste seit langer, ja seit sehr langer Zeit. 
Am Ausgang hatte er Maelle eingeholt. ,,Hast du auch so einen Hunger wie ich?“ 
Ihre Direktheit war irritierend und gleichzeitig erfrischend für ihn. 
,,Jetzt wo du es sagst. Ich könnte auch etwas essen.“ 
Die Sonne schien hell und viel zu warm auf sie herab. Keine einzige Wolke, die etwas Schatten hätte spenden können, war zu erkennen. Nicht mal weiße Schleier überzogen den blauen Himmel. Es war ungewöhnlich für diese Jahreszeit, sonst hatte es im März sogar manchmal noch geschneit. Zev musste nicht lange darüber nachdenken woher diese Hitze wohl kam. Sie hatte den selben Ursprung wie seine immer wiederkehrenden Albträume und sein immer jünger werdendes Aussehen. Doch mit den Gedanken daran, wollte er sich in diesem Moment seine gute Stimmung nicht versauendeshalb schon er sie beiseite.  
,,Ich kenne ein gutes Restaurant in der Nähe, wenn du möchtest.“ 
Maelle hatte in ihrer Tasche gekramt und eine schwarze Sonnenbrille herausgezogen, die sie nun trug, als Maelle zu ihm aufblickte. 
Einerseits stand sie ihr ausgezeichnet, wie so ziemlich alles, andererseits konnte er ihre Augen dahinter nicht erkennen, was ihn wirklich störte. 
Zev könnte sich stundenlang in ihren glänzenden grünen Augen verlieren, die so unergründlich und rein waren, wie nichts anderes was er jemals zuvor gesehen hatte. ,,Wenn der Laden nicht allzu vornehm ist, bin ich zu allem bereit.“ 
,,Na dann komm, es sind nur ein paar Fußminuten von hier.“ Still lief sie neben ihm her, wobei ihr Blick immer wieder hin und her schweifte, als würde sie etwas suchen. ,,Suchst du irgendwas?“ Merkwürdigerweise schreckte sie ein kleines bisschen zusammen, als Zev sie direkt ansprach. 
,,Tut mir leid.“ Sie nahm ihre Brille ab. ,,Du musst wissen, ich komme vom Land. Und obwohl ich schon ein paar Wochen hier wohne, bereiten mir der Lärm und der ganze Verkehr doch immer noch Sorgen.“ Er lachte laut, als er nach ihrer Hand griff. ,,Na komm, dann helfe ich dir durch den bösen bösen Straßenverkehr.“ Seine Stimme hatte den Klang angenommen, den Erwachsene gerne benutzen,  wenn sie mit einem kleinen Kind sprachen, was Maelle dazu veranlasste die Augen zu verdrehen. Doch sie war keineswegs wütend oder genervt, sondern eher amüsiert. 
Das kleine Café war wirklich charmant und auch Maelle war sichtlich begeistert. Ihre Augen begannen zu strahlen, als sie sich auf die kleine Terrasse setzten.

Copyright © Julia

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen