Donnerstag, 14. März 2013

Teil 25


Falls du die anderen Teile dieser Geschichte noch nicht gelesen hast, findest du sie hier.


,,Sonst noch irgendwelche Fragen?“ 
Keiner der Studenten meldete sich, oder schien auch nur ansatzweise ein Interesse daran zu haben, noch weiterhin Zeit in dem Museum zu verbringen. 
,,Wenn das so ist, könnt ihr jetzt gehen. Wir sehen uns morgen.“ Sofort begann das Geplapper und das Gelaufe wieder, dass Zev so nervte. ,,Und denkt an eure Aufgaben. Wer morgen keine Zusammenfassung dabei hat, wird als nicht anwesend eingetragen und darf den Vorlesungssaal sofort wieder verlassen."  Ein unglückliches Raunen ging durch den Eingangsbereich des Museums, da sich die Studenten schon gut verteilt hatten. Zev glaubte sogar ein Sklaventreiber unter den leisen Gemurmel gehört zu haben. Wenn die wüssten, dachte er und legte dabei seine Stirn in Falten. Als Zev den Kopf leicht drehte, konnte er Maelles Schemen noch immer in der Cafeteria erkennen. Sie Schien auf ihn zu warten. Schnell wand er seinen Kopf wieder nach vorn und starrte zu den wenigen Kunstwerken, die er von hier noch erkennen konnte.
Ohne sich zu bewegen stand er dort, den Rücken der Cafeteria zugewandt und den Blick in die Masse von Menschen gerichtet, ohne einen von ihnen zu sehen.
In seinem Kopf schwirrten die Gedanken.
Seit wann war das alles so kompliziert geworden? Sein Leben war so einfach und ruhig gewesen und jetzt war alles durcheinander.
Zum ersten Mal und vollkommen unerwartet kam ihm der Gedanke, dass der Zeitpunkt von Maelles Auftauchen und der Rückkehr der Magie, fast identisch war. Seine Zähne presste sich beinahe schmerzhaft aufeinander, als ihm diese Erkenntnis kam. Konnte es sein, dass sie etwas mit der ganzen Sache zu tun hatte? Konnte es sein, dass sie zu ihm geschickt wurde, um ihn zu schwächen? Vielleicht soll sie sein Vertrauen gewinnen, um ihn auszuschalten? Zev schloss die Augen, dachte über ihr erstes Auftreten nach. Überlegte ob es irgendwelche Anzeichen gab, irgendwas das sie als das identifizierte was sie war. Doch so sehr sich Zev jeden Moment in Erinnerung rief, alles noch einmal durchlebte, war da nichts.

Copyright © Julia


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