Laura Wulff
364 Seiten
Verlag: MIRA Taschenbuch; Auflage: 1., Aufl. (10. Februar 2014)
Beschreibung:
Daniels Magen krampfte sich
zusammen, je näher er dem Eingang des Ritualbads kam. Er empfand
keinen Spaß daran, blutbesudelte Tatorte aufzusuchen, Leichen zu
betrachten und Morde en détail zu rekonstruieren. Es stimmte, dass
er seinen Beruf mit Leidenschaft ausübte, aber es ging ihm einzig um
Gerechtigkeit.
„Er trug die Kutte eines Mönchs.“ So beschreibt eine verwirrte alte Frau den Mörder, den sie in der gegenüberliegenden Wohneinrichtung für rehabilitierte Sexualstraftäter beobachtet haben will. Nur mit dieser Aussage kann der Kölner Kriminalkommissar Daniel Zucker – nach einem Unfall an den Rollstuhl gefesselt, nun aber wieder im Dienst – nicht mit den Ermittlungen anfangen, ohne einen Eklat zu verursachen. Darum wird Daniels Frau Marie beauftragt, ein Phantombild des Mörders zu erstellen. So stößt sie auf beunruhigende Hinweise: Hat ihr eigener Chef eine dunkle Seite, von der niemand etwas ahnt? Währenddessen beschließt Maries 19-jähriger Cousin, Daniel bei der Suche nach der Wahrheit zu helfen – und bringt sich damit in größte Gefahr…
Ein mysteriöser Mord, ein Haus voller Verurteilter und ein Alptraum, aus dem es kein Erwachen zu geben scheint: der neue Fall für die Zuckers!
Jetzt als eBook: „Nr. 13“ von Laura Wulff. dotbooks – der eBook-Verlag.
„Er trug die Kutte eines Mönchs.“ So beschreibt eine verwirrte alte Frau den Mörder, den sie in der gegenüberliegenden Wohneinrichtung für rehabilitierte Sexualstraftäter beobachtet haben will. Nur mit dieser Aussage kann der Kölner Kriminalkommissar Daniel Zucker – nach einem Unfall an den Rollstuhl gefesselt, nun aber wieder im Dienst – nicht mit den Ermittlungen anfangen, ohne einen Eklat zu verursachen. Darum wird Daniels Frau Marie beauftragt, ein Phantombild des Mörders zu erstellen. So stößt sie auf beunruhigende Hinweise: Hat ihr eigener Chef eine dunkle Seite, von der niemand etwas ahnt? Währenddessen beschließt Maries 19-jähriger Cousin, Daniel bei der Suche nach der Wahrheit zu helfen – und bringt sich damit in größte Gefahr…
Ein mysteriöser Mord, ein Haus voller Verurteilter und ein Alptraum, aus dem es kein Erwachen zu geben scheint: der neue Fall für die Zuckers!
Jetzt als eBook: „Nr. 13“ von Laura Wulff. dotbooks – der eBook-Verlag.
Inhalt:
Ich fange diesmal mit der
Geschichte an, da dies zu den wenigen Dingen gehört die mir an
diesem Buch wirklich gut gefallen haben. Diese war vielschichtig und
spannend, besonders zum Ende hin. Die Autorin spricht hier ein Thema
an, das selten beleuchtet wird. Dies geschieht auf eine sehr brutale,
offene Weise, weshalb bereits der Prolog wohl einige Leser
abschrecken könnte. Der Aufbau der Geschichte sind wie kleine
Puzzleteile, die zusammengesetzt werden müssen. Die Story um die
Bewohner im Haus Nummer 13 spitzt sich dabei auf wirklich
nervenaufreibende Weise immer weiter zu und ließ gerade die letzten
Seiten nur so dahinfliegen.
Auch die Nebengeschichte um Maries
Chef war, obwohl sie deutlich durchschaubarer war, doch irgendwie
interessant und sehr nachdenklich stimmend.
Nun zu den Figuren. Die Hauptfigur
ist der ehemalige Polizist Daniel Zucker, der nach einem
Freizeitunfall im
Rollstuhl sitzt und versucht dennoch weiterhin als Polizist zu
arbeiten. Tja Daniel, mein persönlicher Knackpunkt in diesem Buch.
Er ist ein richtiger Kerl, obwohl er im Rollstuhl sitzt und das wird
auch oft betont. Sehr oft! Es gab selten eine Hauptfigur, die mich so
aufgeregt hatte (Ich erinnere mich nur an Ana aus Shades of Grey und
das Buch habe ich nach 100 Seiten weggelegt) Er ist einfach
unglaublich unsympathisch, ein richtiger Macho und ein Egoist, der
darüber hinaus auch noch sehr viele Vorurteile hat. Marie
verschwindet neben ihm beinahe, so winzig ist ihre tatsächliche
Rolle. Doch ihre Auftritte sind ein angenehmer Kontrast zu denen
ihres Mannes. Sie ist eine sympathische Figur, weshalb ich mir
gewünscht hätte, das sie eine größere Rolle bekommt. Am besten
jedoch hat mir Ben gefallen. Er ist die interessanteste Person und
durchlebt in diesem Buch eine starke Veränderung, was mir sehr gut
gefallen hat. Gerade zum Ende hin wurde er für mich zum Stärksten
Charakter.
Der
Schreibstil war generell nicht schlecht. Die Autorin hat die
Geschichte spannend und gut lesbar geschrieben. Sie war sehr
eingängig und die Seiten flogen nur so dahin. Wäre ich jedoch der
Lektor gewesen, ich hätte viel häufiger den Rotstift zur Hand
genommen. So wird auf jeder (!) Seite erwähnt, dass Daniel im
Rollstuhl sitzt. Und damit meine ich nicht subtil, was natürlich
dazu gehört, da er ja im Rollstuhl sitzt, sondern wirklich
wortwörtlich. Das war ungefähr genauso nervig wie der
,,Freizeitunfall“, der fast ebenso häufig erwähnt wurde. Dabei
wird nie gesagt, was genau dieser Unfall war, sondern nur die
Bezeichnungen ,,Freizeitunfall“ oder ,,Sportunfall“. Das hat mich
irgendwann so genervt, dass ich das Buch sogar weglegen wollte, da es
dieses wirklich herunter zieht, was sehr schade ist, da die
Geschichte sonst wirklich spannend ist.
Fazit:
Dies
ist ein solider Thriller, der ein verstörendes und zugleich
spannendes Thema beleuchtet und dabei auch nicht die unschönen
Details ausblendet.
Wer ein Krimiliebhaber ist, wirklich gut unterhalten werden möchte und die Wiederholungen und kleinen Makel überlesen kann, dem kann ich dieses Buch wirklich nur empfehlen. Wer sich jedoch, wie ich, bereits an Kleinigkeiten stört, der sollte sich einen schwarzen Stift zum Schwärzen
daneben legen.
Ich möchte mich bei Mira Taschenbücher und bei bloggdeinbuch.de für dieses Rezensionsexemplar bedanken, dass mich doch zum Nachdenken angeregt hat.
Falls ihr Lust auf diesen Thriller bekommen habt, dann könnt ihr ihn hier bestellen.
Copyright © Julia
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen