Donnerstag, 30. Januar 2014

Alice im Zombieland

Dank BloggdeinBuch.de und Darkiss durfte ich dieses wunderschöne Buch lesen und nun für euch rezensieren. 
Ich hatte es mir vor allem wegen des Covers und der Verbindung zwischen Alice im Wunderland und Zombies ausgesucht, da ich es für eine wirklich interessante Verbindung hielt.  


Mira Taschenbuch im Cora Verlag; 
Auflage: 1., Aufl. (Dezember 2013)

Hätte mir jemand gesagt, dass sich mein gesamtes Leben von einem Herzschlag zum nächsten völlig umkehren würde, ich hätte denjenigen ausgelacht. Von wunschlos glücklich zu am Boden zerstört? Von reiner Unschuld zu knallhart? Also bitte!
                                                                                - Seite 9


Beschreibung:

 

An ihrem 16. Geburtstag sieht Alice "Ali" Bell eine Wolke, die die Form eines weißen Kaninchens hat. Kurz darauf passiert, was Alice nie für möglich gehalten hätte: Ihre Eltern, ihre Schwester und sie werden von Zombies angegriffen. Nur Ali überlebt. Sie zieht zu ihren Großeltern nach Birmingham und fängt an einer neuen Schule an. Um ihre Familie zu rächen, will Ali lernen, Untote zu besiegen. Um zu überleben, muss sie dem undurchsichtigsten Typ an der Asher High vertrauen: Cole Holland weiß, wie man Zombies jagt. Aber er hat selbst Geheimnisse; und es scheint, dass die größten Gefahren dort lauern, wo Ali sie am wenigsten vermutet... Amazon

Inhalt: 

 

Alice Vater ist verrückt, dass weiß sie schon ihr ganzes Leben lang. Er sieht Monster, die sonst kein anderer sieht. Er hat Angst vor der Dunkelheit und versucht seine Töchter vor dem scheinbar unsichtbaren Bösen zu beschützen. Alice kann sein Verhalten nicht verstehen, bis zu dem Zeitpunkt, an dem ihre ganze Familie vor ihren Augen stirbt und sie die Monster plötzlich auch sehen kann. Hier befindet sich der erste Knackpunkt der Geschichte, mit welchem die Autorin aber gut umgegangen ist. Viele Protagonisten nehmen Dinge entweder zu schnell hin, oder verfallen so in Unglaube, dass sie über Seiten hinweg alles abstreiten, obwohl es ganz klar vor ihnen liegt. Alice ist keines von beiden. Obwohl sie diese Erscheinungen zuerst auch als genau solche abstempelt, kann sie aber dennoch schnell vom Gegenteil überzeugt werden. Dennoch hinterfragt sie Dinge immer wieder und nimmt nichts einfach so als gegeben hin. Sie ist eine Figur, in die man sich gut hineinversetzten kann. Alice geht verständlich und nachvollziehbar mit dem Tod ihrer Familie und der folgenden Situation um. Nie verhält sie sich unglaublich unlogisch oder trifft fragwürdige Entscheidungen. Cole dagegen, ihr männlicher Gegenpart wirkte wie aus dem Lehrbuch. Er ist groß, muskulös, gut aussehen, gefährlich wirkend, unnahbar und dennoch ein Prinz in goldener Rüstung, der sie immer beschützt. Also ein Kerl, den man genauso in tausend anderen Jugendbüchern auch findet. Die Liebesgeschichte zwischen ihnen ist sehr süß, wenn auch etwas klischeehaft. Die anderen Personen haben mir dagegen sehr gut gefallen. Kat, die sich zu Alice bester Freundin entwickelt ist einfach so liebenswert, dass man sie sich selbst als Freundin wünscht. Sowie die anderen Jungen und Mädchen rund um Cole, die leider etwas zu kurz kommen, um sich wirklich in sie hinein zu fühlen.
Ich halte mich ja an die Devise, Zombies sind wie Schokostreusel, sie machen einfach alles besser. Auch in diesem Fall haben mir die Zombies, die keine richtigen Zombie sind, am besten gefallen. Sie sind Geisterwesen, die nur von wenigen gesehen werden und so auch nur von ihnen im geistigen Zustand bekämpft werden können. Dieser Umstand macht dieses Buch zu keinem richtigen Zombiebuch, sondern eher zu einer Geistergeschichte, was mir aber sogar besser gefallen hat, da es das Buch zu etwas besonderen macht. Die Geschichte ist stimmig und unterhaltsam. Der Schreibstil ist flüssig und das Buch so leicht herunter zu lesen. Ein perfekte Abendliteratur.
Zuletzt möchte ich auf ein Problem hinweisen, dass ich jedoch mit dem Buch habe. Ich hatte es gewählt, da ich das Cover einfach grandios finde. Da Alice im Wunderland zu meinen Lieblingsbüchern zählt, war ich sehr gespannt auf die Verknüpfung zwischen diesem und Zombies. In dieser Hinsicht wurde ich jedoch enttäuscht, da es nichts mit dem Original zu tun hatte. Die Geschichte hat mir zwar auch gefallen, doch ich hätte mir mehr Übereinstimmungen zur Alice-Geschichte gewünscht, da sie, meiner Meinung nach, viel Spielraum geboten hätte. Jedoch wurde es auf eine Häschenwolke, den Namen und die Kapitelüberschriften gekürzt. Der Titel und das Cover können hier wirklich falsche Erwartungen schüren.

Fazit:

Dieser Roman ist ein überzeugendes Jugendbuch, dass leider nur den Namen der Hauptperson und die Kapitelüberschriften mit dem Klassiker gemein haben. Leider musste ich feststellen, dass ich bereits zu alt für solche Jugendbücher bin, da die Liebesgeschichte zwischen Cole und Ali mich die meiste Zeit nur, die Augen verdrehen ließ. Die Zombies dagegen waren sehr cool und überzeugten mich schlussendlich dann doch wieder von diesem Buch. Aus diesem Grund empfehle ich es gerne weiter.

Falls das Buch Interesse bei euch geweckt habt (und ich hoffe das hat es, sonst seit ihr vielleicht bereits Zombies) hier könnt ihr es kaufen. :) 

 Copyright © Julia

1 Kommentar:

  1. *grins*so so... da musstest du also die Augen verdrehen, wenn es um Cole und Ali ging? Ich muss sagen, mir hat es ganz gut gefallen, weil Ali keine Person ist, die ihn so typisch anschmachtet wie in anderen Jugendbüchern und Cole ist durch seine kühle, brutale Art auch ein bisschen anders. Eben keiner dieser Kuscheltypen, jedenfalls nicht in erster Linie =). Die Mischung war einfach gut, obwohl ich zugeben muss, dass ich so nach 3/4 des Buches einen kurzen Durchhänger hatte. Danach ging es wieder =)

    LG
    Anja

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