Falls du die anderen Teile dieser Geschichte noch nicht gelesen hast, findest du sie hier.
Bevor er etwas sagen konnte, nahm sie seine rechte
Hand und bedeute ihm mit ihrer freien weiter zu gehen. Lachend tat er wie
geheißen, ging nun aber langsamer und achtete darauf Maelle nicht über zu
unebenes Gelände zu führen. Das Rauschen hörte er schon lange bevor man etwas
von dem Fluss sehen konnte. Auch
Maelle brauchte noch einige Meter mehr, bevor
sie inne hielt.
,,Ist das ein Fluss?“ Er lächelte. ,,Komm weiter. Wir sind gleich da.“ Zev trat zuerst auf die kleine Lichtung, die weniger eine Lichtung, als ein kleiner See war. Der Fluss schlängelte sich oberhalb durch den dichten Wald und ergoss sich hier in einem kleinen rauschenden Wasserfall in diesen großen Teich. Das Wasser lag kristallklar und vollkommen ruhig vor ihnen danieder. Auf dem See tanzten unzählige kleiner Lichter. Es war alles zu märchenhaft, um wirklich war zu sein. ,,Wow.“ Maelle trat einen kleinen Schritt weiter darauf zu. ,,Sie sind wunderschön.“ Vorsichtig und so leise wie möglich gingen sie näher an das Wasser heran.
,,Ist das ein Fluss?“ Er lächelte. ,,Komm weiter. Wir sind gleich da.“ Zev trat zuerst auf die kleine Lichtung, die weniger eine Lichtung, als ein kleiner See war. Der Fluss schlängelte sich oberhalb durch den dichten Wald und ergoss sich hier in einem kleinen rauschenden Wasserfall in diesen großen Teich. Das Wasser lag kristallklar und vollkommen ruhig vor ihnen danieder. Auf dem See tanzten unzählige kleiner Lichter. Es war alles zu märchenhaft, um wirklich war zu sein. ,,Wow.“ Maelle trat einen kleinen Schritt weiter darauf zu. ,,Sie sind wunderschön.“ Vorsichtig und so leise wie möglich gingen sie näher an das Wasser heran.
Zev hatte sich hinter
Maelle gestellt, deren Füße das Wasser beinahe berührten und beugte sich zu ihr
heran. Er stand so nah, dass seine Brust beinahe ihren Rücken berührte. Seine
Hände umfassten vorsichtig ihre Schultern, als er ihr ins Ohr flüsterte.
,,Wusstest du das dieser Wald magisch ist.“ Maelle setzte an etwas zu sagen,
doch stattdessen atmete sie nur ein und ließ ihren Mund wieder zuklappen.
,,Der
See soll heilende Kräfte besitzen. Einst, so sagt man lebte hier eine Wassernymphe,
die jeden der es wagte in die Nähe ihres Sees zu kommen, hinab zog.“ Maelle zog
ihre Füße vom Wasser weg, wodurch sie noch näher an ihn heran rückte. ,,Keine
Sorge.“ Seine Worte waren nur ein Flüstern. ,,Sie ist schon lange tot.“ Er
drehte sie sanft etwas nach links und zeigte mit seiner Hand in den Wald hinein.
,,Und da hinten, dort wo der Fluss am breitesten ist, da hatte die Ente einst
Hänsel und Gretel hinübergebracht.“ Ein leichtes Lachen schüttelte ihren zarten
Körper. ,,Glaubst du mir etwa nicht?“ Während er einen Schritt zurücktrat,
fasste er sich theatralisch an die Brust, wodurch Maelle nur noch mehr lachen
musste. ,,Aber natürlich glaube ich dir. Das heißt, dass das Lebkuchenhaus ja
auch hier irgendwo stehen muss oder?“ Sie blickte sich suchend um. ,,Ich würde
nämlich langsam etwas Hunger bekommen.“
Auf einmal wurde Zev ganz ernst und
beugte sich zu ihr herüber. ,,Weißt du denn nicht, dass eine menschenfressende
Hexe darin wohnt?“ Maelle stemmte ihren Hände in die Seiten. ,,Hast du denn das
Märchen nicht richtig gelesen? Sie wurde doch im Ofen gebacken.“ Er kam wieder
näher zu ihr heran, so das Maelle zu ihm aufblicken musste.
,,Mit Märchen ist
das so eine Sache. Du solltest niemals alles glauben, was sie dir weiß machen
wollen.“ Zev sah, wie sich eine Gänsehaut über Maelles Arme zog. ,,Na komm“ In seiner
Stimme lag ein Lachen, dass er lange nicht mehr so gehört hatte. Er nahm ihre
Hand und ging zu einer flacheren Stelle des Sees, um sich dort auf einen Stein
zu setzten und seine Schuhe auszuziehen. Sie blickte von oben auf ihn herunter,
nicht sicher, was sie tun sollte. ,,Das Wasser tut dir nichts, keine Sorge.“
Langsam ließ er seine nackten Beine ins kalte Wasser gleiten. ,,Ich habe doch
schon erwähnt, dass der See heilende Fähigkeiten hat. Das wird deinen Knöchel
gut tun.“ Vorsichtig setzte sie sich neben ihn. Als sie den Halbschuh von ihrem
Fuß zog, zuckte sie kurz vor Schmerzen zusammen. Sie schien sich doch mehr
wehgetan haben, als es den Anschein gehabt hatte. Hätte er das gewusst, dann
wäre er nie weiter gegangen. Langsam ließ sie ihren Fuß hinein gleiten und kaum
war er abgetaucht, zuckte sie erschrocken zurück. ,,Das Wasser ist ja eiskalt.“ Zev brach in schallendes Gelächter aus. ,,Natürlich ist es kalt.“
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