Hallo Leute,
es ist mal wieder soweit, obwohl mein Projekt zu ,,The Unwritten Stories" noch nicht mal annährernd dem Abschluss entgegensieht, hatte ich schon wieder eine neue Idee. Ich habe wirklich oft und viele Ideen, doch diesmal hat es mich so gepackt, dass ich nicht anders konnte und sie aufschreiben musste. Das war vorgestern Nacht, heute habe ich bereits 8 DinA4 Seiten geschrieben und möchte euch gerne ein Teil davon zeigen.
Ich würde mich sehr über euer Feedback freuen.
Erstmal zum kurzen Hintergrund der Geschichte, es geht um Zeitreisen, ist also keine (für mich typische) Fantasy-Geschichte, sondern kratzt sehr am Science-Fiction.
Ich würde mich sehr über euer Feedback freuen.
Erstmal zum kurzen Hintergrund der Geschichte, es geht um Zeitreisen, ist also keine (für mich typische) Fantasy-Geschichte, sondern kratzt sehr am Science-Fiction.
Die folgende Szene beschreibt das erste Treffen zwischen Sam und Lisa.
,,Sie
sollten nicht hier sein.“ Lisa erschrak sich fast zu Tode, als die tiefe
Männerstimme hinter ihr erklang. Sie war nicht gewohnt überhaupt jemanden auf
dem Friedhof zu treffen, doch dass diese Stimme von hinten kam bedeutete
außerdem, dass er ihr entweder gefolgt war, oder sie einfach an ihm
vorbeigegangen war. Beide Möglichkeiten jagten ihr eine höllische Angst ein.
Einen kurzen Moment blieb sie wie angewurzelt stehen. Sollte sie sich zu ihm
umdrehen oder einfach wegrennen? Ihr Instinkt sagte: Renn Mädchen, dass ist
sicher irgendein Irrer, der dich vergewaltigen und umbringen wird. Aber ihre
Neugier redete beruhigend auf sie ein. Wahrscheinlich war es auch nur
irgendjemand der eine Abkürzung nehmen wollte. Sie atmete noch einmal tief
durch, bevor sie sich langsam herumdrehte. Der Mann hatte sich lässig gegen
einen Grabstein gelehnt, als würde er damit nicht gerade einen Toten entweihen.
Lisa war entsetzt. Natürlich glaubte sie nicht, dass es den Toten in
irgendeiner Weise stören würde, aber dennoch kam ihr das erschrecken falsch
vor, dass dieser Mann einfach so mitten auf einem Grab stand. Er sah eigentlich
vollkommen durchschnittlich aus. Kein Wunder das Lisa an ihm vorbeigegangen
war. Er war vollkommen uninteressant und gewöhnlich. Wenn er nicht bemerkt
werden wollte, so würde niemand auf ihn aufmerksam werden. Egal wie bekloppt
sich das in Lisas Kopf anhörte, sie war sich ganz sicher, dass es der Wahrheit
entsprach. Doch dann traf ihre Augen die seinen und für einen Moment vergaß sie
zu atmen. Ok, sie nahm alles zurück, dieser Kerl war ganz und gar nicht
gewöhnlich. ,,Warum starren sie mich so an?“ Nur unter größten Anstrengungen
riss Lisa sich von seinen Augen los, doch sie hatten sich tief in ihr
Bewusstsein gebrannt. Noch niemals zuvor hatte Lisa solche unglaublich grünen
Augen gesehen. Sie schienen beinahe zu strahlen. ,,Hallo?“ Er sah Lisa
irritiert und auch etwas besorgt an. Seine Stimme wollte irgendwie nicht zu
seinem Äußeren passen. Viel zu dunkel und rau, für die jungenhafte Erscheinung.
Vom Aussehen her, würde Lisa ihn auf Anfang Zwanzig schätzen, doch seine Stimme
klang eher wie ein fünfzigjähriger Kettenraucher. ,,Sie, sie stehen mitten auf
einem Grab.“ Überrascht sah an sich herab zum Boden, als hätte er es vorher
nicht bemerkt. ,,Ja, das haben sie gut erkannt.“ Oh Gott, dachte Lisa, doch ein
Irrer. Sie ging drei Schritte zurück, um etwas Abstand zwischen ihnen zu
bringen. Sofort hob er beschwichtigend die Arme, machte aber keine Anstalten
von dem Grab herunter zu kommen. ,,Sie brauchen keine Angst vor mir haben. Ich tue ihnen
nichts.“ Lisa stutzte. Die Art wie er das Ich betont hatte, ließ ihr einen
Schauer auf den Rücken laufen. Sofort sah sie sich suchend um. ,,Keine Sorge.“
Er schüttelte den Kopf und seine braune Mähne schwang wirr mit herum. ,,Noch
ist niemand hier, der ihnen Schaden könnte. Doch sie sollten jetzt besser
gehen.“ Langsam jagte ihr diese ganze Szene doch irgendwie Angst ein. Was für
ein Typ war das nur und woher will er wissen, dass sie in Gefahr war? Wollte er
sich etwa mit irgendwelchen gefährlichen Typen hier treffen? Vielleicht wollte
er sie nur loswerden, um illegale Geschäfte abzuziehen. Vielleicht war er auch
ein Drogensüchtiger, der kurz vorm durchdrehen stand? Warum kam er nicht
endlich von diesem verdammten Grab runter?
Ein leichtes Pochen hinter den Schläfen setzte ein. Das war das sichere Zeichen für Lisa, dass sie nun wirklich gehen musste. Als sie sich wieder auf den Fremden konzentrierte hatte sich sein Gesicht. ,,Ist alles in Ordnung mit ihnen?“ Er klang wirklich besorgt. ,,Ich.“ Lisas Stimme zitterte. ,,Ich gehe dann mal lieber.“ Dabei trat sie einige Schritte nach hinten. Der Mann hob seine Hand, als wollte er noch irgendetwas sagen. Doch er sagte nichts mehr, als sie sich herumdrehte und schnell flüchtete. Lisa warf noch mal einen Blick zurück. Er stand noch immer da. Es schien bei nahe so, als hätte er ihr folgen wollen, war mitten in der Bewegung jedoch inne gehalten. Seine Füße standen noch immer fest auf dem Grabstein. Schnell blickte Lisa wieder geradeaus und beschleunigte ihre Schritte. Sie wollte nicht den Anschein erwecken, als würde sie vor ihm wegrennen, falls er ihr doch noch folgen sollte. Gleichzeitig versuchte sie aber so schnell wie möglich, so viel Abstand wie möglich zwischen sie zu bringen. Erst als sie das eiserne Tor des Friedhofs durchschritten hatte und es wieder im Schloss einrasten hörte, blieb Lisa stehen.
Ein leichtes Pochen hinter den Schläfen setzte ein. Das war das sichere Zeichen für Lisa, dass sie nun wirklich gehen musste. Als sie sich wieder auf den Fremden konzentrierte hatte sich sein Gesicht. ,,Ist alles in Ordnung mit ihnen?“ Er klang wirklich besorgt. ,,Ich.“ Lisas Stimme zitterte. ,,Ich gehe dann mal lieber.“ Dabei trat sie einige Schritte nach hinten. Der Mann hob seine Hand, als wollte er noch irgendetwas sagen. Doch er sagte nichts mehr, als sie sich herumdrehte und schnell flüchtete. Lisa warf noch mal einen Blick zurück. Er stand noch immer da. Es schien bei nahe so, als hätte er ihr folgen wollen, war mitten in der Bewegung jedoch inne gehalten. Seine Füße standen noch immer fest auf dem Grabstein. Schnell blickte Lisa wieder geradeaus und beschleunigte ihre Schritte. Sie wollte nicht den Anschein erwecken, als würde sie vor ihm wegrennen, falls er ihr doch noch folgen sollte. Gleichzeitig versuchte sie aber so schnell wie möglich, so viel Abstand wie möglich zwischen sie zu bringen. Erst als sie das eiserne Tor des Friedhofs durchschritten hatte und es wieder im Schloss einrasten hörte, blieb Lisa stehen.
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