Montag, 18. Februar 2013

Teil 20


Falls du die anderen Teile dieser Geschichte noch nicht gelesen hast, findest du sie hier.

Als er erwachte erschien die Sonne gerade hinter dem Horizont. 
Er hatte noch genug Zeit nach Hause zu fahren und sich noch fertig zu machen, bevor er sich mit den Studenten treffen würde. 
Als sich die Hütte im Rückspiegel langsam immer weiter von ihm entfernte, breitete sich wieder diese Unruhe in ihm aus. Diese Unruhe, die ihn schon seit Wochen begleitete und immer stärker wurde. Er musste die Hütte wohl in einem kürzeren Abstand besuchen, als bisher.

Als er in der großen Vorhalle des Museums ankam, standen einige Studenten bereits in Grüppchen zusammen. Er zählte die Runde durch und musste sofort feststellen, dass sie noch nicht da war. Es tat ihm augenblicklich leid, denn es wäre sein Schuld, wenn sie nicht kommen würde. Wie von Zev erwartete ließ sie sich zu der verabredeten Zeit nicht blicken. 

Fantastisch, dachte Zev, das hatte er ja wirklich fantastisch hinbekommen. 
Es störte ihn zutiefst das sie nicht da war. Dabei wusste er nicht einmal warum. Schließlich müsste er eher froh sein, dass Maelle nicht da war. 
Das redete er sich auf den ganzen Weg durch das Museum ein. Nicht einmal auf die Bilder konnte er sich konzentrieren und das obwohl er echt an ihnen interessiert war. Doch jedes Mal wenn er vor einem stand, erwischte Zev sich dabei, wie seine Gedanken wegschweiften und er das Gemälde gar nicht betrachtete.
Er hasste Maelle und sich selbst dafür, dass sie es trotz seiner Nacht in der Hütte schaffte, seine Gedanken vollständig zu beherrschen.


Copyright © Julia

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