Donnerstag, 20. Juni 2013

Inferno



 Dan Brown

Inhalt:

Robert Langdon erwacht in einem Krankenhausbett und kann sich nicht mehr an die letzten 3 tage seines Lebens erinnern. Er hat eine Kopfwunde, die sich schnell als Schusswunde herausstellt. Doch wer soll auf ihn geschossen haben und vor allem warum? Die Situation wird für ihn immer schlimmer, als er erkennen muss, dass er in Florenz ist, 6500 km von dem Ort entfernt, an den er sich als letztes erinnern kann. Die Situation spitzt sich immer weiter zu, als eine Killerin das Krankenhaus stürmt, um Langdon zu töten. Gemeinsam mit der Ärztin Sienna Brooks beginnt für Robert Langdon eine Flucht, die sich schnell in eine Jagd verwandelt. Der einzige Weg die Menschheit zu retten liegt in der Entschlüsselung des Geheimnisses, das tief in Dantes Inferno liegt.
Doch Robert Langdon sucht auch nach den Erinnerungen der letzten drei Tage und muss sich immer wieder die Frage stellen, wem er glauben und vor allem vertrauen kann.

Beschreibung:

Das Buch orientiert sich an den ersten beiden Sakrileg und Illuminati und man erkennt eine klare Ähnlichkeit. Wieder dreht es sich um Robert Langdon, der sich mit einer charmanten weiblichen Person auf eine Schnitzeljagd begibt, um die Menschen zu retten. Diesmal aber ist die Bedrohung größer und unheilvoller.
Die Idee ist, wie in allen Büchern von Dan Brown großartig. Er hat ein zeitgenössisches Problem aufgegriffen, dass alle bewegt und mit Hilfe von Dantes Inferno eine Geschichte herum gestrickt, die spannend und nervenaufreibend ist.
Anders als in den anderen Büchern, hatte Langdon die Geheimnisse alle bereits gelöst, doch es einfach wieder vergessen. So sollte mehr Spannung aufgebaut werden. Dies wird durch die gleichzeitig stattfindende Flucht vor der Polizei und den Agenten, sowie der Jagd nach dem Geheimnis noch verstärkt.
Die Personen sind wie immer gut dargestellt und selbst die Einstellung des ,,Bösen“ kann man durchaus nachvollziehen.
Nun kommen wir zu den negativen Aspekten, von denen es ziemlich viele in diesem Buch gibt.
Um es einfach zu sagen, mir fehlte es an Spannung. Obwohl Dan Brown viel versucht hat, um diese aufzubauen, ist leider auch viel dazugekommen, dass sie einfach nicht Aufrecht erhält.
Der Roman hat sehr viele Perspektivwechsel, die mitunter sehr undurchschaubar sind. Dadurch erfährt man zwar was die anderen Personen denken und was sie antreibt, doch auf Kosten von Robert Langdon. Man verliert irgendwann den Draht zu Langdon. Generell wirkt er viel distanzierter als in den anderen Teilen. Oft kann man seine Gedanken und Handlungen einfach nicht nachvollziehen. Außerdem fand ich es schade, dass keinerlei Bezug auf die anderen Teile genommen wurde. Langdon läuft durch die Gegend, als wäre es das erste Mal, dass er jagte oder gejagt wurde.
Das Buch ist beherrscht durch Wiederholungen und Beschreibungen und Wiederholungen von Beschreibungen. So weiß ich jetzt genau wie die besagte Herkulesstatue aussieht, da sie von mindestens drei verschiedenen Personen auf die gleiche Art beschrieben wurde. Das ist nervig und langweilig. Generell kam es mir so vor, als gäbe es viel mehr Beschreibungen als in den anderen Teilen.
Zuletzt möchte ich noch kurz etwas über das Ende sagen. Als ich mich dann endlich dazu durchgerungen habe, das Buch zu beendet, war ich sehr unglücklich. Es ist ein sehr dahin geklatschtes Ende, das in keiner Weise befriedigend ist. Ganz im Gegenteil. Er hatte es sich hier irgendwie zu leicht gemacht. Man sitzt da und denkt, das war es?

Fazit:

Ich hatte mich so auf das Buch gefreut und schon lange vorher bestellt, doch ich wurde bitterlich enttäuscht. Dies war kurz gesagt, einfach kein Dan Brown Buch. Dagegen hat mir das verlorene Symbol viel besser gefallen.
Die Geschichte war zu flach und die Personen zu unglaubwürdig. Gerade am Ende, als alles aufgelöst wurde, ergab es für mich teilweise einfach keinen Sinn. Die Handlungen während des Buches stimmten einfach teilweise nicht mit der Erklärung am Schluss überein.
Das Buch hat einfach keine Spannung und während Illuminati und Sakrileg bei mir schlaflose Nächte hervorgerufen hatte, da ich da ich die Bücher einfach nicht aus der Hand legen konnte, so musste ich mich hier zwingen, das Buch wieder zur Hand zu nehmen.

Außerdem spricht es schon Bände, wenn man den HIV-Virus erfindet. 

  Copyright © Julia

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